
Kleiner Einblick in unsere Nepalreise
3 Wochen nur zu Fuß

Auf unserer Weltreise verbrachten wir 6 Wochen in Nepal, davon wanderten wir 3 Wochen mehr als 250 km um den
Annapurna,
einen über 8000 Meter hohen Berg. Gestartet sind wir auf 800 Metern, da war es noch ziemlich warm, auf dem Höhepunkt, dem
Thorong
La Pass war es dann ziemlich kalt und über 5400 Meter hoch. Hatte ich in meinem ganz Leben noch nicht 3 Wochen ohne Transportmittel, alles zu Fuß gegangen.
Schon seit Jahren wird aber eine Straße gebaut, die es ermöglicht immer weiter nach Oben mit dem Jeep zu fahren. Viele Touristen nutzen diese Möglichkeit um Zeit zu sparen. Für die Einheimischen
ist diese Straße Fluch und Segen zugleich. Sie gelangen selbst einfacher in die nächstgelegene große Stadt, es erleichtert ihr Leben. Da aber immer mehr Touristen den Jeep nehmen, statt die
ersten Etappen zu wandern, fehlt den Einheimischen die Einnahmen dieser Touristen, die sonst mit Essen und Unterkunft versorgt wurden.
Viel erlebt und wir sind ein wenig verrückt

Wir haben Kühe gesehen, die so groß waren wie Hunde, Männer die riesige, schwere Rohre den Berg hochtragen, gleich mehrere auf einmal, haben das Happy Holy Fest in den Bergen mitbekommen, hier
hatten die Kinder den riesen Spaß mit uns Touristen. Auch lernten wir einen Sherpa kennen, der mehrmals auf dem Mount Everest war. Wir haben tolle Menschen aus allen möglichen Ländern getroffen
und durch sie wieder viele, verrückte Reiseberichte erzählt bekommen.
Wegen unserer Ernie und Bertmützen wurden wir von einem Sherpa, der schon auf dem Mount Everest war, gefragt ob unsere Freunde denken, dass wir verrückt sind. Ich glaube um so zu leben wie wir es tun, kann etwas Verrücktheit nicht schaden.
Für alles ist gesorgt

Dal Bhat ist das Nationalgericht und schmeck köstlich, Reis, Linsen, Currygemüse und das beste, von dem Gericht bekommt man so lange Nachschlag bis man satt ist. Da der Round Annapurna einer der schönsten und bekanntesten Weitwanderwege der Welt ist, ist hier der Tourist bestens mit Unterkünften und Essen versorgt.
Wir sind auf eigene Faust los, die Wege sind bestens gekennzeichnet, da können sich die hiesigen Wanderwegausschilderer ne Scheibe von abschneiden. Erfahrung mit der Höhe hatten wir ja bereits in Südamerika gemacht und es ganz gut verkraftet. Obwohl dann am Tag des Aufstiegs auf 5400 Meter ganz schön das Kopfkino bei mir anging.
Man kann alles schaffen
Nachdem wir den Pass überwunden hatten, ging es noch mehrere Stunden Bergab, bis wir endlich in Muktinath waren. Ich habe mir erstmal eine kleine Ganesha-Figur gekauft, die mich daran erinnert, dass ich alles schaffen kann. Sie steht jetzt auf meinem Schreibtisch, gut dass ich sie mir gekauft habe.
Diese Wanderung war eines der beeindrucktesten Erlebnisse meines Lebens und einfach wunderschön.
Helft Nepal!

Die Menschen führen vor allem in den höheren Lagen ein sehr entbehrungsreiches Leben und verrichten harte, körperliche Arbeit. Das gilt für alle, Männer, Frauen und Kinder. Wir haben Frauen und Kinder dabei beobachte wie sie schwere Steine in Körben transportierten, gerade wurde eine Straße gebaut.
Aus den Medien verschwunden
Aus den Medien ist das schlimme Erdbeben in Nepal schon lagen verschwunden, doch leider nicht die Not der Menschen, die immer noch dringend Unterstützung für den Wiederaufbau benötigen.
Ich denke, dass die meisten von uns ein paar Euro entbehren können, uns tut es nicht weh, aber den Menschen in Nepal hilft jeder Euro.
Sucht euch ein unterstützenswertes Projekt und spendet, bitte!
Tutorial Upcyling T-Shirt
Das T-Shirt, was ich mir in Nepal gekauft hatte und auch bei der großen Wanderung dabei war, wollte ich ein wenig aufpeppen.
Kurz vor dem Start
Das Bild wurde aufgenommen, nachdem wir mit dem Bus am Ausgangspunkt angekommen sind. Ich sehe schon irgendwie fertig aus, obwohl wir noch keinen Schritt gewandert sind. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass unser Busfahrer gefahren ist wie ein bekloppter und wir beinahe mit einem Schulbus zusammengestoßen und umgekippt wären. Das war ganz schön gruselig. Danach ist er zum Glück anständiger gefahren, ich glaube der hat auch nen Schreck bekommen.

Abschneiden
Ich habe mit meinem Rollschneider den Kragen entfernt und damit vorne und hinten etwas den Ausschnitt vergrößert. Da es ja jetzt modern ist die T-Shirts wieder kürzer zu tragen, habe ich auch den unteren Teil abgeschnitten. Ging ganz schnell. Ich hebe das untere Stück aber auf, falls Lang wieder in Mode kommt ;-).
Message aufstempeln
Da ich mit meinem T-Shirt daran erinnern möchte, dass auch in Nepal Menschen noch Unterstützung brauchen können, habe ich die Message "Please Help" aufgestempelt. Auf der Rückseite "Please Help Nepal". Ich habe Stempelfarbe die für Textilien geeignet ist verwendet, damit stempele ich auch mein Logo auf alle genähten Sachen drauf. Meine Logostempel habe ich übrigens in einem Laden auf der Aachener Straße in Köln anfertigen lassen. Super Service, voll der nette Typ freundlich, hilfsbereit. Die Buchstabenstempel habe ich allerding schon fertig in einem Geschäft gekauft. Zum Stempeln kann man aber auch Stoffmalfarbe nehmen, die man auf einen Schwamm aufträgt, ist nur ein bisschen umständlicher. Nicht vergessen ein Blatt Papier in das T-Shirt zu legen.
Fertig
Da mir das T-Shirt jetzt viel besser gefällt, werde ich es wieder fleißig tagen und ich hoffe doch sehr, dass ich damit viele Menschen an Nepal erinnere und dann kräftig gespendet wird!!!! Juhuu, das wäre wahnsinnig super genial .... total!
